Begabungsförderung in der Schule

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  Begabungsförderung an Schule

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der Begabungsförderung - viele Schulen bieten sogar dazu etwas an. Leider erfolgt dies aber nicht immer systematisch und für Begabte gewinnbringend.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Förderansätze:

Enrichment
Unter dem Begriff "Enrichment" werden Aktivitäten zur Vertiefung und Erweiterung des Lernangebotes verstanden, die über den herkömmlichen Lernstoff hinausführen. Dadurch können begabte Schüler*innen angeregt werden, sich in ihrem Begabungsgebiet spezifisch weiter zu entwickeln oder neue Interessen zu entdecken.
Hierzu zählen Schülerarbeitsgemeinschaften mit fachlichem Schwerpunkt, Vorbereitung und Teilnahme an Schülerwettbewerben sowie der Erwerb spezieller Zertifikate (DELF, Cambridge-Zertificate) im Anschluss an Vorbereitungskurse.
Ein weiteres Begabungsförderangebot stellen die sogenannten Förder-Forder-Projekte dar: Interessierte oder begabte Lernende werden ausgewählt, damit sie sich mit einem Interesse intensiver auseinandersetzen und eine Expertenarbeit formulieren. Dies kann für einzelne Stunden während des Schultages erfolgen oder außerhalb des Regelunterrichts.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTpIExI8-QdQYTYzKDHZVeSeJSFEpjWaRc1GfO6nTsO2hhAihJDkQ  SEM nach Renzulli & Reis (2014)

Ein umfassendes schulisches Enrichmentmodell (SEM) wurde durch Joseph Renzulli und Sally Reis in den USA entwickelt, bei dem alle Schüler*innen einer Schule individuell im Hinblick auf ihre Begabungspotenziale gefördert werden.

Akzeleration
Wird der Lernstoff beschleunigt durchgearbeitet, spricht man von "Akzeleration". Dies kann inform von Compacting geschehen, so dass der Unterichtsstoff komprimiert und folglich in kürzerer Zeit erarbeitet wird. Dazu werden häufig Spezialklassen gebildet oder spezielle Schulen für Hochbegabte gegründet.
An Regelschulen erfolgt Akzeleration entweder im Rahmen des Drehtürmodells, bei dem ein Schüler*in für einzelne Stunden den Fachunterricht der nächst höheren Jahrgangsstufe aktiv besucht, oder aber durch Springen in die nächst höhere Jahrgangsstufe.
Für Sprachbegabte kommt häufig das Doppelsprachenmodell zur Anwendung. Dabei erwirbt der Lernende zwei Fremdsprachen parallel, in dem jeweils 2 Stunden in einer Fremdsprache besucht und die weiteren 2 Stunden eigenständig nachgearbeitet werden.



© Michael Hänsel